Neue Studie zu Omalizumab in der Schwangerschaft veröffentlicht
„Unkontrolliertes Asthma in der Schwangerschaft kann das Risiko für Neugeborenensterblichkeit, angeborene Fehlbildungen, Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht und maternale Komplikationen erhöhen. Die Datenlage zur Teratogenität von Antiasthmatika ist begrenzt […] und es ist oft schwer, bei negativen ‚Events‘ zu entscheiden, ob sie durch die Erkrankung oder die Therapie verursacht wurden.“ So der Beginn der aktuellen Veröffentlichung zur prospektiven, herstellergesponsorten Beobachtungsstudie EXPECT [1].
Folgende Ergebnisse werden berichtet:
188 schwangere Frauen wurden für durchschnittlich 8,8 Monate der Schwangerschaft wegen Asthma mit Omalizumab behandelt. Das Follow-up lief jeweils bis zu 1,5 Jahre nach Geburt. Für 169 Fälle ist der Verlauf bekannt. Darunter gab es 11 spontane Aborte, eine Stillgeburt und eine elektive Beendigung der Schwangerschaft. Bei den verbleibenden 156 Geburten kamen 160 Kinder zur Welt (4 Zwillingspaare). Die Häufigkeit der dokumentierten Endpunkte betrug:
- Frühgeburt: 14,5%
- geringe Größe bei Geburt: 10,9%
- niedriges Geburtstgewicht: 3,2%
- angeborene Fehlbildung: 13,2%
- kein distinktes Muster an Fehlbildungen
Fazit der Autoren: Diese Daten seien nicht inkonsistent mit den Ergebnissen anderer Studien in vergleichbaren Asthma-Populationen. Es wurde kein erhöhtes Risiko beobachtet, die geringe Fallzahl müsse bei der Risikobewertung allerdings berücksichtigt werden.
Quellen:
[1] J Namazy et al.: The Xolair Pregnancy Registry (EXPECT): The safety of omalizumab use during pregnancy. J Allergy Clin Immunol 2014 (in press)